Allgemein
Ausbildungsreport 2024: Ausbilder*innen stärken
0Der Ausbildungsreport 2024 der DGB-Jugend gibt auch in diesem Jahr wieder einen Überblick über die Ausbildungssituation in Deutschland.
Besonders hervorgehoben wird die zentrale Rolle der Ausbilderinnen und Ausbilder für den Erfolg der dualen Ausbildung. Der Report zeigt, dass qualifizierte Betreuung und professionelle Begleitung durch Ausbilder*innen maßgeblich zur Zufriedenheit und zum Lernerfolg der Auszubildenden beitragen.
Die DGB-Jugend fordert folgende Verbesserungen:
– Ausbildereignungsverordnung novellieren
– regelmäßige Fort- und Weiterbildentwicklung der Ausbilder*innen sicherstellen
– enge Betreuung der Azubis ermöglichen
– Ausbildungsbegleitende Hilfsangebote ausbauen
– Mindestausbildungsvergütung sofort erhöhen
– Mitbestimmung ausbauen
– unbefristete Übernahme für alle Azubis.
Für Lehrerinnen und Lehrer bietet der Ausbildungsreport 2024 wertvolle Informationen, um ihre Schülerinnen und Schüler auf den Übergang ins Berufsleben vorzubereiten.
Berufsbildungsbericht 2024 veröffentlicht
0Wie bereits in den vergangenen Jahren ist es weiterhin für Bewerberinnen und Bewerber mit einem Hauptschulabschluss besonders schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Obwohl im Jahr 2023 bei der Hälfte der gemeldeten Stellen nur ein Hauptschulabschluss erwartet wurde, blieben 19.000 junge Leute mit Hauptschulabschluss ohne Ausbildungsplatz.
Gründe für den Nicht-Beginn einer Ausbildung aus Bewerbersicht waren:
- noch keine passende Ausbildungsstelle gefunden (46 %),
- benötige für Wunschberuf einen höheren Schulabschluss (20 %)
- habe keine Chance vom Betrieb bekommen (17 %)
Gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden gibt es in den Berufen, die seit Jahren Probleme haben, Stellen zu besetzen. Dazu gehören Berufe im Lebensmittelhandwerk, Lebensmittelerzeugung, Hotel- und Gaststättenberufe, Bauberufe und Metallberufe.
Neben den beruflichen Unterschieden gibt es auch regionale Unterschiede. In Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist es schwieriger, einen Ausbildungsplatz zu finden. Somit auch im „Speckgürtel“ von Berlin, dem angrenzenden Brandenburg.
Zu viele junge Menschen ohne Hauptschulabschluss gehen in Übergangsmaßnahmen, in denen sie keinen Berufsabschluss erwerben können. Die meisten sind im Berufsvorbereitungsjahr zu finden, gefolgt von speziellen Klassen an Berufsschulen.
Der Berufsbildungsbericht ist auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung als PDF zum Download zu finden.
mySchüfi auf der didacta
0Auf der didacta in Köln können Sie die Schülerfirmen-App „mySchüfi“ kennenlernen.
Am Mittwoch, den 21.02.2024 von 14:00 bis 14:30 Uhr in Halle 7.1 am Stand A041 (Joachim Herz Stiftung) wird die App mit einem Kurzvortrag von Ines Weinkauf vorgestellt. Im Anschluss besteht bis zum Ende des Messetages die Möglichkeit zu intensivem Austausch, individueller Beratung und anregenden Gesprächen.
Die App unterstützt Schülerfirmen bei der Organisation ihrer Arbeit. Sie wurde von der Servicestelle-Schülerfirmen Brandenburg mit Brandenburger Schülerfirmen und einem Potsdamer IT-Unternehmen entwickelt und kann bundesweit eingesetzt werden.
Weitere Informationen zur App gibt es auf der Webseite der Servicestelle-Schülerfirmen bei kobra.net.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die Übersehenen am Übergang in die Ausbildung
022 Prozent der Schulabgängerinnen haben laut Statistischem Bundesamt das Schuljahr 2020/21 ohne bzw. mit Hauptschulabschluss abgeschlossen. Obwohl zunehmend Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, sind ihre Ausbildungschancen vergleichsweise schlecht. Die DKJS-Veröffentlichung (2023) betrachtet den Übergang von der Schule in den Beruf daher aus drei verschiedenen Blickwinkeln: nach einer wissenschaftlichen Einordnung berichten Vertreterinnen aus der Praxis über ihre Erfahrungen. Auch die Jugendlichen selbst kommen mit ihren Sorgen und Hoffnungen am Ende jedes Kapitels zu Wort.
Neuer Ausbildungsreport der DGB-Jugend mit Schwerpunkt BO
0Die Berufsorientierung ist ein Schwerpunkt des diesjährigen Ausbildungsreports. Fast die Hälfte der Befragten (46,8 Prozent) gaben an, dass Ihnen die schulische Berufsorientierung gar nicht bei der Berufswahl geholfen hat. Wie die Einschätzung im Detail in den verschiedenen Bildungsgängen aussieht, können Sie hier im Report selber nachlesen.
Pädagogisches Begleitprojekt für die App mySchüfi
0Im Projekt „mySchüfi – Schülerfirma aufgeklAppt“ bieten wir Unterstützung bei der Registrierung und der Einarbeitung in die Funktionen der App mit telefonischer oder Online-Beratung, Workshops für Lehrer*innen und Schülergruppen, Arbeitstreffen mit den Programmierern und kleine Wettbewerbe zwischen den Nutzern. Außerdem wollen wir Kooperationsanlässe über die Digitalisierung von Arbeitsprozessen schaffen.
Wer interessiert ist, meldet sich bitte unter weinkauf@servicestelle-schuelerfirmen.de.
Gefördert wird das Projekt seit Januar 2022 von unserem neuen Förderer der Joachim Herz Stiftung und weiterhin von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung mit Mitteln der Heinz Nixdorf Stiftung im Programm Fachnetzwerk Schülerfirmen, dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg und der IT-Firma webXells GmbH.
Gewinner beim IHK World Chambers Competition
0Das Projekt #mySchüfi der Servicestelle-Schülerfirmen wurde vom Förderer IHK-Stiftung „Fachkräfte für Brandenburg“ beim Weltkammerwettbewerb 2021 in der Kategorie „Bestes unkonventionelles Projekt“ eingereicht und gewann den Ausscheid in Dubai.
Wir, die Servicestelle-Schülerfirmen, möchten nochmals allen bei der Entwicklung der App beteiligten Schülerfirmen und ihren Kooperationspartnern sowie der programmierenden Firma webXells und Partnern aus dem Netzwerk Silicon Sanssouci herzlich danken! Sie haben in enger Zusammenarbeit erst diese tolle Schülerfirmen-App „mySchüfi“ entstehen lassen. Ebenfalls bedanken wir uns bei den Förderern, die dieses Projekt ermöglichten.
Alle Arbeitstreffen sowie die beteiligten Schülerfirmen und ihre Kooperationspartner sind hier nachzulesen.
Mit einfachem Antrag zu Mitteln aus Förderfond
0Tolle Nachrichten von der Stiftung Bildung!
„Eure Ideen zum sozial und ökologisch inspirierten unternehmerischen Handeln fördern wir mit unserem Förderfonds Entrepreneurship Education! Wir unterstützen dabei Projektideen mit einer Förderhöhe von bis zu 5.000 Euro. Bewerben können sich alle Kita- und Schulfördervereine von Kitas über Grundschulen bis zu weiterführenden Schulen deutschlandweit.
Mit Unterstützung der Joachim Herz Stiftung und der Karl Schlecht Stiftung fördern wir eure sozialunternehmerischen Projekte: Egal ob es um die Gründung einer eigenen Schüler*innenfirma, den Aufbau von Repair- und Schulcafes oder das Upcyceln alter Computer oder Smartphones geht: Der Projektvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Wir wollen Eure vielfältigen Initiativen vor Ort unterstützen. Wichtig ist, dass alle mitmachen können!
Weitere Informationen und ein leicht auszufüllendes Online-Formular findet Ihr auf der Webseite der Stiftung Bildung: Förderfonds Entrepreneurship Education – Stiftung Bildung
Bei Fragen wendet Euch gerne und jederzeit direkt an die Projektkoordinatorin Michelle Blea: michelle.blea@stiftungbildung.org. Telefonisch erreichbar unter: 01579-2457927.“
Aussicht auf Ausbildungsplatz für Förderschüler*innen schlecht
0Für Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Förderschüler*innen mit vergleichbarem Abschluss ist es zurzeit noch schwieriger einen Ausbildungsplatz im dualen System zu bekommen.
Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank allein von 2019 zu 2020 um rund 10%. Es ist nicht davon auszugehen, dass sie in diesem Jahr wieder zunehmen, denn der große Teil war laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) der Corona-Krise geschuldet, die ja noch anhält.
Besonders stark von den wirtschaftlichen Einbrüchen während der Krise sind z.B. die Hotel- und Gaststättenbranche und Kleinstbetriebe betroffen, wo die Jugendlichen mit niedrigen Schulabschlüssen bisher am ehesten eine Chance auf eine Ausbildung hatten. Zudem ergab eine Umfrage des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass ein Zehntel der ausbildungsberechtigten Betriebe weniger oder keine neuen Auszubildende einstellen werden.
Auch werden die vorhandenen Ausbildungsplätze laut Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) verstärkt von Abiturient*innen besetzt.
Spätestens am Ende der Maßnahmen des Übergangssystems benötigen benachteiligte Jugendlichen einen Platz im dualen Ausbildungssystem, um nicht als Ungelernte auf dem Arbeitsmarkt zu gelangen.
Es bleibt abzuwarten, ob die geforderte Ausbildungsplatzgarantie, z.B. von der Bertelsmann-Stiftung, oder das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ für diese Jugendlichen etwas bringen wird.
AsA flex – neues dauerhaftes Förderinstrument der BA im Jugendbereich
0Im Frühjahr des laufenden Jahres begann die Umsetzung der neu geregelten Assistierten Ausbildung, AsA flex genannt. In ihr sind die AsA nach § 130 SGB III (alt) und das ähnliche Förderinstrument ausbildungsbegleitende Hilfen nach § 75 SGB III (alt) zusammengeführt. Die rechtliche Grundlage bildet nun §§ 74 – 75a SGB III.
Ziel ist es nach wie vor benachteiligte Jugendliche in eine reguläre Ausbildung zu bringen, sie dabei zu unterstützen eine Berufsausbildung abzuschließen und ihnen den erfolgreichen Übergang in die Erwerbstätigkeit zu ermöglichen.
Mit Informationen zur AsA flex möchte die Bundesagentur für Arbeit (BA) Klarstellungen zur inhaltlichen Ausgestaltung und geplanten Umsetzung geben sowie Diskussionsaspekte aufgreifen und Unsicherheiten nehmen.
Kritik vonseiten der Jugendsozialarbeit wird geäußert an:
– Aufsplittung des Personals in Ausbildungsbegleitung und die sozialpädagogische Fachkraft
– keine Berücksichtigung der Ausbildungsjahrgänge
– Stundenkontingente anstelle von Personalschlüsseln